Wächst Soja am Stamm? Diese Frage gilt es zu beantworten und bevor wir näher darauf eingehen, sei gesagt, dass Soja krautig wächst!

Glycine soja oder Wilde Sojabohne ist eine einjährige Pflanze in der Familie der Leguminosen und wächst als Unkraut in Kulturland, an Ufern und in Feuchtgebieten, von Meereshöhe bis in 2700 Meter im Gebirge. Sie kommt überall im Westen von China, von Guangdong im Süden bis Heilongjiang im Norden, vor und erreicht im Osten Gansu und Yunnan. Außerdem wächst sie in Korea, in Japan und im Amurgebiet im Süden des russischen Fernen Ostens.

Die Art gehört in der Gattung Glycine zur Untergattung Soja, die nur die beiden einjährigen Arten Glycine soja und Glycine max umfasst. Die Kultursippe Glycine max, die Sojabohne, wird oft als konspezifisch (zur selben Art gehörig) aufgefasst, die Wildart wird dann als Glycine max subsp. soja bezeichnet. Es existieren zahlreiche Synonyme, darunter Glycine formosana Hosokawa und Glycine ussuriensis.

Weitere Informationen über Soja

Wild Sojabohnen werden seit langer Zeit als ein wichtiges genetisches Ressource für die Sojabohnen-Verbesserung verwendet. Die Pflanze ist in der Lage, sich schnell an verschiedene Umweltbedingungen anzupassen und ist in vielen Gebieten weit verbreitet, darunter auch in manchen Gebieten, in denen die Kultursojabohne nicht angebaut werden kann. Wild Sojabohnen sind in der Lage, eine breite Palette von Schädlingen und Krankheiten zu überleben, was bedeutet, dass sie eine wertvolle Quelle für resistente Gene sind, die für die Züchtung resistenter Kultursojabohnen verwendet werden können.

Wild Sojabohnen sind auch eine Quelle für einige landwirtschaftlich wichtige Gene, z.B. Gene, die für eine längere Vegetationsperiode, frühes Reifen und eine gute Kornqualität verantwortlich sind. Aufgrund ihrer Fähigkeit, sich an verschiedene Umweltbedingungen anzupassen, können Wild Sojabohnen als eine wichtige Ressource für die Züchtung neuer Sorten verwendet werden.